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"Die Ergotherapeuten"

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Behandlungsschwerpunkte in unserer Praxis

  1. Sensomotorisch-perzeptive Behandlung auf neurophysiologischen Grundlagen
    Bei neurologisch bedingten Bewegungs-, Koordinations- und/oder Wahrnehmungsstörungen wird die Behandlung z.B. nach dem Bobath-Konzept aufgebaut. Ziel ist dabei die Bahnung der normalen bzw. natürlichen (physiologischen) Bewegungs- und Handlungsabläufe unter Hemmung von krankheits- oder behinderungsbedingten (pathologischen) Haltungs- und Bewegungsstörungen abzubauen. Hierbei fließen neben dem Bobath-Konzept das Wahrnehmungstraining nach Perfetti und das Affolter-Konzept in die Behandlung ein.
    In individuell angepassten Therapiesituationen findet eine Förderung der Grob- und Feinmotorik, der Koordination sowie auch ein Schreibtraining statt.

  2. Sensorische Integrationstherapie (SI)
    Vorrangig bei der Behandlung von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten, Wahrnehmungs-, Lern- und Aufmerksamkeitsstörungen bzw. Problemen des Verhaltens und Handelns kommt SI zur Anwendung. Hierbei macht sich die Ergotherapie die Erkenntnis zunutze, dass viele Probleme der Patienten mit Verarbeitungsstörungen der vielfältigen Sinneswahrnehmungen zusammen hängen.
    Auf der Basis einer differenzierten Befunderhebung werden im Rahmen der Behandlung gezielte handlungsorientierte Angebote gemacht. Diese stellen für den Patienten im Rahmen seines aktuellen Leistungsniveaus eine Herausforderung dar. Durch die ständige Anpassung der Art und Dosierung der Angebote hilft die SI vorhandene Verarbeitungsstörungen der Sinneswahrnehmungen abzubauen.

  3. Sensibilitätstraining
    Infolge verschiedener Erkrankungen auftretende Sensibilitätsstörungen werden unter Einsatz unterschiedlicher Therapiematerialien behandelt. So besteht die Möglichkeit Probleme der Oberflächensensibilität, Tiefensensibilität, des Temperaturempfindens oder der angemessenen Kraftdosierung gezielt zu behandeln (z.B. durch Einsatz geeigneter handwerklicher Techniken oder Sensibilitätstraining nach Perfetti).

  4. Hirnleistungstraining (HLT)
    Im ergotherapeutischen HLT wird eine alltags- und handlungsorientierte Befundaufnahme und Therapie der Störungen von Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis, Handlungsplanung und Problemlösen durchgeführt. Das ergotherapeutische HLT unterscheidet sich hierbei von der - ohnehin noch selten ambulant angebotenen - Neuropsychologie dadurch, dass Befundung und Therapie auch in realen lebenspraktischen Situationen stattfinden kann und später die Therapiefortschritte wiederum direkt in den Alltag einfließen können.

  5. Wahrnehmungstraining
    Das "Führen" von Bewegungen und Handlungen (Affolter-Konzept) vermittelt auch schwer wahrnehmungsgestörten Patienten die mit Handeln verbundenen Informationen und sensiblen Reize. Dies bewirkt eine Normalisierung der Reizverarbeitung und der Muskelspannung. Patienten mit Wahrnehmungsstörungen können somit auf die selbständige Bewältigung von Alltagssituationen vorbereitet werden.

  6. Selbsthilfe und praktische Lebensführung
    Im Rahmen von Selbsthilfetraining können die Körperpflege, das An- und Auskleiden, Essen und dessen Zubereitung, Haushaltsorganisation mit Einkauf, Planung und Zeiteinteilung, Behördengänge, etc. geübt werden.
    So wird beispielsweise die Zubereitung von Mahlzeiten mit Rezeptauswahl, Planung, Einkauf, und Kochen im Beisein des Therapeuten eingeübt, um ein Höchstmaß an Selbständigkeit zu erreichen.
    Bei Bedarf wird auch die aktive und selbständige Rollstuhlnutzung im Selbsthilfetraining eingeübt.

  7. Handwerkliche Techniken
    Handwerkliche Aktivitäten, wie z.B. Tonarbeit, Holzarbeit, Seidenmalerei, Weben, bildnerisches Gestalten, Peddigrohrflechten fördern sowohl Fein- und Grobmotorik als auch Handlungsplanung, Motivation, Ausdauer und Konzentration. Der Umgang mit dem Material, welches unter therapeutischen Gesichtspunkten ausgewählt wird, bietet intensive sensible Reize und verbessert somit deren Verarbeitung. Darüber hinaus fördern handwerkliche Techniken verbunden mit den Möglichkeiten und Grenzen des jeweiligen Materials die Eigeninitiative, die ausgewogene Nutzung beider Hirnhälften und stärken das Selbstwertgefühl des Patienten.

  8. Hausbesuche
    In der ambulanten Behandlung neurologisch und oder geriatrisch erkrankter Patienten ist es häufig aus medizinischen Gründen notwendig, die Behandlungen per Hausbesuch durchzuführen. Dies bietet sich auch an, da die lebenspraktischen Probleme ja im häuslichen Umfeld auftauchen und hier die Strategien zur Problembehebung entwickelt werden müssen.
    Gemeinsam mit dem Patienten und Angehörigen kann der Ergotherapeut die Gegebenheiten vor Ort analysieren und bei Bedarf helfen einen Plan für notwendige Hilfsmittelbeschaffung oder sonstige Veränderungen zu entwickeln.

  9. Hilfsmittelberatung, -anfertigung, -versorgung
    Eine optimale Hilfsmittelversorgung auf Basis der qualifizierten Beratung des ambulant tätigen Ergotherapeuten kann das tägliche Leben der Patienten und ihres Umfeldes deutlich erleichtern. Da Ergotherapeuten sowohl ein profundes Wissen über die gängigen Hilfsmittel haben, als auch über die Probleme und Bedürfnisse des Patienten Bescheid wissen, sind sie optimale Berater bzgl. der Auswahl geeigneter Hilfsmittel. Da sie über handwerkliche Fertigkeiten und über das notwendige Werkzeug und Material verfügen, besteht immer die Möglichkeit kleinere Hilfsmittel individuell angepasst selber herzustellen.
Letzte Aktualisierung: 29.01.2024 © 2007-2024 Praxisgemeinschaft "Die Ergotherapeuten"